Samstag, 5. Juni 2010

Yiiiipieeeeeeeeeeeeh











Der gestrige Tag erhält einen Ehrenplatz in meiner Biografie - als der Tag, an dem ich einen Fast-5000-er bestieg, den Cerro Kari Kari nämlich, mit 4970 m. Die meisten kennen ja mein Verhältnis zu Bergen und klettern (an die Mitleser, die das nicht wissen: ich habe Höhenangst) - also kann man sich ja denken, wie stolz ich auf mich war, als ich oben stand. Klettern musste man aber auch nicht, nur einfach stur aufwärts laufen. Und an der einen Stelle, als mir mal komisch wurde, siegte dann doch der Ehrgeiz, da wollte ich auch nicht mehr umdrehen. War ein toller Tag ! Vorher habe ich mir noch ganz dolle gewünscht, dass ich auch ein paar Lamas sehe - und es waren nicht nur ein paar, sondern hunderte, die dort weideten. Der Weg führte an einigen Lagunen vorbei, die vor ca. 400 Jahren künstlich angelegt wurden, um die Stadt Potosi mit Wasser zu versorgen. In der Stadt Postosi habe ich gerade Quartier, das Zimmer ist nicht so mickerig wie das letzte, dafür hat es kein Fenster... Die Stadt Potosi ist die höchstgelegenste Stadt der Welt, auf 4060 m. Im 16. und 17. Jhd. war es eine der reichsten Städte der Welt - und heute kennt kaum noch jemand den Namen. Den Reichtum verdankte die Stadt dem "Cerro rico" (reicher Berg), der damals noch voller Silber war. Abgebaut wurde selbiges durch Millionen von Indio- und afrikanischen Sklaven, die zu Tausenden den Tod fanden in den Silberminen. Natürlich legten auch diese die künstlichen Lagunen an. Der ehemalige Reichtum ist auch heute noch sichtbar an prächtigen Kirchen (fast 40) und schicken alten Gebäuden. Heute breche ich wieder auf - und wohin die Reise geht, könnt Ihr in Bälde hier lesen. Schönes Wochenende Euch allen !

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